Gedanken zum archaischen Motiv des Feuers als Ort der Begegnung, Zusammenkunft: 
Am (Lager-)Feuer sitzend, sich einander Geschichten erzählen, sich berichten, (kommunikatives Lachen), (kommunikatives) Schweigen, sich austauschen, tanzen, miteinander sein. 
Zusammen-sein.

Literaturhinweis: Michel Serres, Die fünf Sinne - Eine Philosophie der Gemenge und Gemische, 1998 erschienen im Suhrkamp Verlag.

Auszug, Kapitel “Animalische Geister”, S. 224
„[…] Vom diffusen Chaos des nur Vermengten zur dichten Ordnung des Gemischs. Das Feuer verfestigt die Gemische, läßt sie zusammensintern und ineinanderfließen wie Glas, erhitzt die kleinen separaten Teilchen, bis sich verbindet, was im kalten Zustand auf Trennung beharrt. Es hilft beim Zusammenschluß, begünstigt Übereinstimmung, bindet Benachbartes zusammen, sorgt für vielfältige Möglichkeiten der Legierung, enthüllt plötzlich neue Verbindungen, es vermittelt Erkenntnis durch Synthese. […]”

Lagerfeuer mit Michel Serres

C.Stolz

Kollektivität, Kollektivitäten (Plural)

Bedeutungen:
[1] Eigenschaft/Haltung/Handlungsweise, die in deutlichem Maße gemeinschaftliches (kollektives) Verhalten zeigt
[2] mit Plural: Gruppe (Kollektiv) von Individuen, die eine wie auch immer definierte Gemeinschaft bilden

Herkunft:Ableitung (Suffigierung) vom Adjektiv kollektiv mit dem Derivatem (Ableitungsmorphem) -ität

Sinnverwandte Wörter:[1] Gemeinsamkeit, Gemeinschaftlichkeit, Komplizenschaft, Zusammenhalt[2] Gemeinschaft

Gegenwörter:[1] Individualität [2] Individuum

Quelle: https://de.wiktionary.org/wiki/Kollektivität

Definition Kollektivität

Lagerfeuer mit Michel Serres

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